Ich möchte gesehen werden

Und zwar so, wie ich bin. Feinfühlig. Offen. Ehrlich. Mit klaren Werten, einem wachen Blick auf das Leben, mit meiner Lebensfreude, meinem Humor und auch meiner  Tiefsinnigkeit.

Ich bin echt. Ich bin lebendig. Ich weiß, was ich will und was ich nicht mehr will. Ich bin spontan. Ich bin gerne unter Menschen. Genauso gern ziehe ich mich zurück. Brauche Stille. Ein paar Stunden nur für mich.
Ich liebe die Natur. Wasser. Berge. Bewegung. Musik. Worte. Fotografie. Ich lese. Ich schreibe. Ich spüre. Ich denke. Ich lebe.

Ich will so sein dürfen, wie ich bin. Und genauso lasse ich den Menschen an meiner Seite, so sein, wie er ist.
Ich glaube an ein Miteinander, in dem man nicht alles, aber doch sehr vieles gemeinsam möchte.

Es klingt so einfach und scheint doch so schwer. Sie sagen: „Ich liebe selbstbewusste Frauen, die wissen, was sie wollen.“ Aber wenn sie diese dann vor sich haben, bekommen sie Angst.
Sie sagen: „Ich brauche Freiraum.“ Aber klammern, wenn ich atme und für mich sein möchte. Sie sagen: „Beziehung, ja klar, natürlich.“ Und plötzlich wird es ihnen zu eng. Freundschaft plus? Ich kann es nicht mehr hören. 
Unverbindlich verbindlich? Wie soll das gehen? Immer nur die Rosinen. Das Schöne. Das Leichte. Das Rosa-Rot. 
Aber das Leben ist nicht nur Rosine. Es ist echt, es ist mal schön und dann wieder traurig. Und genau dann, gerade dann, wäre es doch schön, jemanden an seiner Seite zu haben, der bleibt. Der hält. Der nicht gleich rennt, wenn’s mal nicht glitzert.

Wo sind sie, die Männer mit Rückgrat? Die Männer, die nicht vergessen, dass sie verheiratet sind oder eine Freundin haben.  Die Männer, die halten, was sie sagen, auch noch nach dem dritten Date und der zwanzigsten WhatsApp-Nachricht?
Die, die nicht gleich weiterswipen, wenn’s plötzlich nach Nähe riecht?

Ich jedenfalls habe den Mut. Mut zur Bindung. Mut zum Miteinander. Und bis dahin?
Liebe ich mein Leben. Weil es schön ist. Weil ich mich kenne und mag. Weil ich weiß, was ich will und was nicht.

Ich warte nicht auf jemanden, der mich ganz macht, ich warte auf jemanden, mit dem ich mein Ganzsein teilen kann.