đ°Irgendwann kann zu spĂ€t sein und was wir heute damit zu tun haben ...đ°
Cicely Saunders, die BegrĂŒnderin der modernen Hospizbewegung, sagte: „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.“
Wir haben dem Leben Jahre hinzugefĂŒgt, aber meiner Meinung nach nicht den Jahren mehr Leben.
Wie oft verlieren wir uns im Alltag? Wir arbeiten, wir funktionieren, wir planen. Wir denken an spĂ€ter, an irgendwann. An die Pension. An das „Wenn dann“.
Wir glauben, 80 oder 90 Jahre alt zu werden, die Medizin macht’s möglich. Die Werbung zeigt uns 70-JĂ€hrige, die auf Bergen herumklettern oder HandstĂ€nde am Strand machen.
Und ja, das gibt es. Es ist schön, wenn es so ist. Aber es muss nicht so sein.
Denn es gibt auch die anderen Geschichten. Menschen, die mit 40, 50 oder 60 eine schwere Diagnose bekommen. Menschen, deren Leben sich von einem Moment auf den nÀchsten völlig verÀndert.
Und plötzlich tauchen Fragen auf, die uns alle betreffen - frĂŒher oder spĂ€ter:
☀️Habe ich gelebt?
☀️ So, wie ich es wirklich wollte?
☀️Was war mir wichtig?
☀️Was hĂ€tte ich gerne noch erlebt?
Es sind oft nicht die Weltreisen oder das gröĂere Auto. Es sind die kleinen Dinge, die plötzlich ganz groĂ werden:
Zeit mit Familie. Zeit mit Freunden. Zeit fĂŒr sich selbst. Ein GesprĂ€ch. Ein Spaziergang. Ehrliches Lachen. Echte NĂ€he.
Und dann tut es weh zu merken: Ich habe vieles nicht gemacht, weil ich dachte, es wÀre noch Zeit.
Darum: Warten wir nicht auf „irgendwann“. Fangen wir heute an. Nicht erst, wenn eine Krise, eine Diagnose kommt.
Nicht erst, wenn uns das Leben zur Umkehr zwingt. Sondern aus einem tiefen inneren Bewusstsein heraus: Das Leben ist endlich.
Und genau deshalb ist es so kostbar.
Ich selbst habe durch meinen Beruf, durch viele Begegnungen mit Menschen in LebensumbrĂŒchen, gelernt:
Es ist ein Geschenk, sich dieser Endlichkeit bewusst zu sein. Es macht das Leben echter. Klarer. Wahrhaftiger. Es zeigt, worauf es wirklich ankommt.
Heute ist ein guter Tag, um sich zu fragen: Was ist mir wirklich wichtig?
Vielleicht ist es nur ein kleiner Schritt. Aber er kann alles verÀndern.
Und zum SchluĂ möchte ich dir noch mitgeben: „Warte nicht auf den richtigen Moment, mach đdiesen Momentđ zu deinem.